Mit dem „ökumenischen Bibel-Lese-Projekt-Pfinztal“ hat man sich viel Arbeit gemacht und viel Freude bereitet.
Nach zwei Wochen mit zwölf Leseveranstaltungen in verschiedenen Kirchen und Versammlungsräumen christlicher Gemeinschaften kann ein rundum zufriedenes Fazit gezogen werden.
Beim Organisationsteam mit Alfonso Becker, Walter Büschel und Rainer Leiminger sowie dem mithelfenden Koordinationsausschuss teilt man die Empfindung, eine Grundsteinlegung für ein ökumenisches Miteinander in der Kommune unter dem Dach „40 Jahre Gemeinde Pfinztal“ vollzogen zu haben. In Zeiten schwindenden Einflusses der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit werten sie das Projekt als sehr guten Erfolg.
Das Konzept „lesen, hören und verzichten auf Diskussionen, stattdessen die alten Worte wirken lassen“ ging voll auf. Dazu haben 70 Frauen und Männer, die sich als Bibelleser zur Verfügung stellten, ihren Beitrag geleistet. Über 700 Zuhörer haben sich von den Texten berühren lassen. Auch machte das große Interesse deutlich, dass Gottes Wort zwar alt, aber nicht überholt ist, statt langweilig, spannend, hoch aktuell und zeitgemäß daherkommt.
Acht Monate der Vorbereitung waren für das Bibel-Lese-Projekt erforderlich. Im Juli war das Programm ausgearbeitet. Bürgermeisterin Nicola Bodner übernahm die Schirmherrschaft, gehörte selbst zum Kreis der Vorleser wie weitere kommunalpolitische Vertreter, etwa die Ortvorsteher Tilo Reeb (Söllingen), Barbara Schaier (Kleinsteinbach) oder Gebhard Oberle als Ortsvorsteher-Vertreter in Wöschbach. „ Hören was Gott uns zu sagen hat. Die Bibel als Grundlage des christlichen Glaubens.“ galt als Zielsetzung. Das gesamte neue Testament mit den Evangelisten Johannes, Lukas, Markus und Matthäus, Apostelgeschichte, Paulus-Briefe und Pastoralbriefe schließlich die Offenbarung wurden gelesen.
Der Schlusssatz von Psalm 150 „Alles was atmet, lobe den Herrn, Halleluja“ steht im Einklang mit dem was diese 14 Tage bewirkt haben: Das gegenseitige Kennenlernen der beteiligten Gemeinschaften samt einer deutlichen Annäherung im gegenseitigen Austausch. Früher öfter registrierte Abgrenzungen und Vorbehalte haben sich zu gemeinsamen Aktionen gewandelt. Und schließlich haben alle, so der Tenor, im christlichen Miteinander ihre Zeit in den Dienst Gottes gestellt.
Dieser Bericht erschien in den Badischen Neuesten Nachrichten“ (BNN) am 18.11.2014 unter dem Titel "Grundstein für Ökumene – Pfinztaler Bibel-Lese-Projekt erfolgreich abgeschlossen“ - geschrieben von Emil Ehrler.
Die Auftaktveranstaltung fand in der Neuapostolischen Kirche in Söllingen statt. Die Begrüßung, thematische Einleitung und Gebet erfolgte durch den Bezirksältesten Frank Herrscher.
Die Abschlussveranstaltung fand in der Evangelischen Kirche in Berghausen statt. Projektbezogene Schlussworte, Schlussgebet und Segen erfolgte durch den Hirten Rainer Leiminger, Vorsteher der Neuapostolischen Gemeinde Berghausen.