Die Nachbarschaft zwischen den Gotteshäusern der evangelischen, katholischen und neuapostolischen Gemeinde in Berghausen ist eng.
Die Lage der drei Kirchen ist einem gleichschenkligen Dreieck vergleichbar und mittendrin liegt die neue Ortsmitte mit dem Europaplatz.
Dort begann und endete mit einem Eröffnungs- und Abschlussgebet die Veranstaltung „Ökumenische Kirchenstraße“. Als Untertitel hatte man „Lust auf Kirche im Zeichen von Glaube, Liebe, Hoffnung“ gewählt. Es war ein heißer Sommertag, der viele aus nah und fern lockte. Von langer Hand war das Projekt vorbereitet, nachdem es im Zeichen der Ökumene im Pfinztaldorf zuletzt gut voranging. Der Beschluss zu einer Kirchenstraße liegt ein Jahr zurück. Die Vorbereitungen waren umfangreich, das Resultat bemerkenswert. Im Fokus von „am heutigen Tag auf das schauen was uns verbindet“ gab es allerorten offene Türen. Allseits als gut befunden wurde von Veranstaltern wie Besuchern, wenn Christen unterschiedlicher Tradition etwas gemeinsam machen. Glockenläuten und das „Majesty“ der Posaunenchöre dazu der Chor der Jüngsten mit „Wir sind die Kleinen in der Gemeinde und machen mit“ gehörten zum Auftakt.
Verbindendes wird in den Mittelpunkt gerückt
„Wie sieht es in den anderen Kirchen aus? Oder „Wer steckt in Berghausen hinter „evangelisch“, „katholisch“ oder „neuapostolisch “? Diese und viele weitere Fragen konnten an diesem besonderen Tag beantwortet werden. Dazu gab es Rundgänge durch die Christkönigkirche, die Martinskirche und die neuapostolische Kirche mit einem Rund-um-Paket an Wissenswertem. Ausstellungen u.a. zu „Gottesdienstablauf“ und „Die Zehn Gebote“ kamen hinzu.
Gespräche und Möglichkeiten der Begegnung wurden ausgiebig genutzt. Ein wichtiger Bestandteil an diesem Tag auch die Kirchenmusik. Zu jeder vollen Stunde wurde wechselnd in den drei Kirchen musiziert – von jeweils Musikern und Formationen der kirchlichen Nachbargemeinden. Das Kinder- und Jugendprogramm ließ keine Wünsche offen. Eine Kinder-Kirchen-Safari als Quiz rund um die drei Kirchen und Konfessionen fand viele Mitmacher. Thomas bei den Kleinen sowie Julia bei den Großen waren die Hauptgewinner, während alle übrigen Teilnehmer ebenfalls nicht leer ausgingen.
Beim Leitungsteam mit Nicola Enke-Kupffer (evangelische Kirche), Rainer Leiminger (neuapostolische Kirche), Thomas Trzebitzky und Albert Vetter (katholische Kirche) zog man das Fazit: Der Tritt auf Neuland ist gelungen. Mit der ökumenischen Kirchenstraße ging sich kennenlernen einher. In Berghausen wurde das christliche Miteinander durch einen bedeutsamen Baustein weiter gestärkt.
Dieser Bericht erschien in den Badischen Neuesten Nachrichten“ (BNN) am 21.7.2014 unter dem Titel "Lust auf Kirche" legt neuen Baustein - Ökumenisches Miteinander in Berghausen präsentiert sich in einer gemeinsamen Straße - geschrieben von Emil Ehrler.
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